Bittermelone oder Balsambirne -
Momordica charantia L.
Name: Balsambirne, Bittermelone, Ampalaya, Kurela, Bitter Gourd
Beschreibung:
Die Bittermelone entstammt der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae).
Sie ist eine einjährige Ranke, deren Blätter dem Wein ähneln, jedoch kleiner sind. Die hübschen
kleinen gelben Blüten tragen fünf Blütenblätter. Die Frucht gleicht
einer warzigen Gemüsegurke. Unreif ist sie grün, reif wird sie
gelb-orange und platzt schließlich entlang drei Längsnähten auf, um die Samen freizugeben. Medizinische und kulinarische Verwendung findet die unreife Frucht.
Vorkommen: Die Balsambirne wird in so gut wie allen tropischen Ländern angebaut.
Sie ist dort sowohl geschätztes Gemüse als auch bewährte Heilpflanze.
Verwendung: Die grüne
Frucht wird als Gemüse gegessen. Ihr pikant bitterer Geschmack ist
anfangs für Europäer gewöhnungsbedürftig, wird nach danach aber meist
geschätzt. Auf den Philippinen werden die Blätter als spinatähnliches
Gemüse zubereitet.
Die Wirkstoffe bleiben beim Trocknen erhalten.
Zubereitung
der getrockneten Früchte:
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als
Gemüse: Nach kurzem Einweichen in etwas heißem Wasser lassen
sich die Früchte in allen asiatisch/tropischen Rezepten verwenden,
die Balsambirne als Zutat verlangen. In diesem Fall sollten Sie das
Einweichwasser nicht verwerfen, sondern mit verwenden, um die gesundheitsfördernden
Eigenschaften der Balsambirne vollständig zu nutzen.
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als
Tee: etwa 3 Gramm der getrockneten Früchte mit 0,5 Liter
kochendem Wasser übergießen und 6 Minuten ziehen lassen. Über
den Tag verteilt zu oder nach den Mahlzeiten trinken. Der Tee schmeckt
bitter, aber man gewöhnt sich daran.
Inhaltsstoffe:
Die Bittergurke enthält unter anderem eine Gruppe von Saponinen, die
unter dem Namen Charantin zusammengefasst werden, insulin-ähnliche
Peptide sowohl Alkaloide. Diese Wirkstoffkombination regt die Produktion
von Beta-Zellen im Pankreas an und senkt nachweislich die
Zuckerkonzentration im Blut und Harn.
Medizinische
Verwendung: Sowohl
die Blätter als auch die unreifen Früchte können getrocknet und als
Tee zubereitet werden. Im allgemeinen werden die getrockneten Früchte
vorgezogen, da. Ihnen eine bessere Wirksamkeit bescheinigt
wird.
Anwendungsgebiete:
Diabetes vom Typ II. Die regelmäßige tägliche Einnahme von etwa 3 Gramm getrockneter Balsambirne als Nahrungsergänzung in Form eines Tees führt
bei über 80% der Betroffenen zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels.
Dies ermöglicht es, die Diabetes-Medikamente nach Absprache mit dem Arzt
zu reduzieren, in einzelnen Fällen sogar ganz auf diese Medikamente zu
verzichten.
Neben
dem Hauptanwendungsgebiet, dem Diabetes, wurde eine das Abwehrsystem stärkende
Wirkung nachgewiesen; daher wird die Balsambirne auch als Nahrungsergänzung bei Infektionen,
Krebserkrankungen und AIDS/HIV eingesetzt, wo sie antibakteriell und antiviral wirkt.
Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet stellt die Behandlung von Übergewicht
dar. Durch die Umstellung des Kohlenhydratstoffwechsels werden
Kohlenhydrate effektiver verwertet. Dieser Effekt führt oft zu einer wöchentlichen
Gewichtsreduktion von etwa einem halben Kilo.
Eine Zahl
weiterer Anwendungsbereiche wird aus der Volksheilkunde verschiedener Länder
berichtet: Erkältungen, Husten, Hautkrankheiten, besonders Akne und
Psoriasis, sind häufig genannte traditionelle Anwendungsgebiete,
aus denen über gute Heilerfolge berichtet wird.
Besonderheiten: Es wird häufig davon berichtet, dass sich das Allgemeinbefinden
bereits vor den Laborwerten deutlich verbessert. Häufig werden z.B. eine
verbesserte Verdauung und ein deutliches Nachlassen von Einschlafstörungen
wahrgenommen. Auch Durchblutungsstörungen und Harndrang normalisieren sich. Bis zum Einsetzen spürbarer
Wirkungen vergehen mindestens sieben Tage, manchmal dauert es bis zu drei Wochen, bis eine deutliche Wirkung eintritt.
Wichtig ist die regelmäßige, tägliche Einnahme!
Gegenanzeigen: Die Balsambirne sollte während der Schwangerschaft und der Stillzeit nicht
eingenommen werden. Da die Balsambirne den Blutzuckerspiegel deutlich senken
kann, darf sie bei Vorliegen einer Hypoglykämie (stark erniedrigte
Blutzuckerwerte) nicht angewandt werden.
Warnung: Sie sollten die Dosis ärztlich verschriebener
Antidiabetika nicht selbstständig verringern. Eine solche Dosisreduktion sollte nur nach
Absprache mit ihrem behandelnden Arzt und unter seiner Kontrolle
vorgenommen werden. Die Balsambirne besitzt nach derzeitigem
Kenntnisstand, alleine für sich genommen, bei schweren
Infektionen, Krebs oder AIDS/HIV keine ausreichende Wirkung. Als Nahrungsergänzung
mit ausgeprägt immunstimulierender, antiviraler und antibakterieller
Wirkung vermag die Balsambirne jedoch andere Behandlungsmethoden bei
diesen Erkrankungen effektiv
zu unterstützen.
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